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Es ist nicht unbedingt einfach ich zu sein, aber manchmal ganz cool.

  • Autorenbild: JeyKey
    JeyKey
  • 10. Feb. 2021
  • 4 Min. Lesezeit

Mindestens einmal am Tag denke ich daran, das ich etwas schreiben möchte, Sei es eine ordentliche Bildunterschrift unter einem Instagrampost, einen Blogbeitrag über ein bestimmtes Thema oder etwas über von mir bei Patreon. Ich habe viele gute Ideen. Stelle mir vor wie ich sie schreibe, in meinem Kopf funktioniert das so leicht. Neider zuschreiben was ich in meinem Kopf bereits weiß. In meinem Kopf ist das alles so leicht. Sitze ich vor dem Computer, fehlen mir einfach die Worte. Das niederschreiben fällt mir so schwer. Früher wollte ich doch immer Autorin werden, habe in der Schule gute Aufsätze geschrieben. Was ist passiert? Meine Sätze lassen sich manchmal lesen, wie, wie Wasser.. ok, kein guter Vergleich. Mir fällt keiner ein. Auf jeden fall sind sie nicht gut lesbar.


Ich stelle mir vor wie ich es veröffentliche, zwei oder drei Menschen lesen es sich durch. Dann stellt sich tief in mir dem quer und löscht alles wieder. Mir ist bewusst, das es ziemlich bescheuert ist, sein Leben im Internet mit der ganzen Welt zu teilen. Warum sollte man das auch machen? Ich habe in meinem vorherigen Leben jeden dummen, unnötigen Gedanken im Internet geteilt, manchmal auch in falsche Worte gefasst. Nicht richtig nachgedacht, würde man dazu sagen. Da hat es mich auch nicht interessiert.

Ich überlege, denke viel nach: worüber soll ich eigentlich schreiben? Wen könnte denn irgendetwas interessieren? Schreibe ich über mich, wenn ja, was davon? Gebe ich zu viel preis, bin ich irgendwie angreifbar? Will ich überhaupt etwas preis geben, so das andere mich bewerten? Fühle ich mich so sicher in meiner kleinen Blase & schreibe das alles lieber in mein Tagebuch, wo es nie wieder zum leben erweckt wird, obwohl ich es selbst manchmal interessant finde?

Ich zu sein ist manchmal ganz schön anstrengend, weiß aber auch, das ich zu viel nachdenke. Einatmen, ausatmen. Das ist wichtiger im Moment.

Ich möchte meinen Wirrwarr mit irgendjemanden teilen, auch wenn es keinen Sinn macht wieso. Wir schauen uns Videos von fremden Menschen an, die wir nicht kennen, die ihren Alltag im Internet präsentieren. Das stellt auch niemand in frage.

Meine Idealvorstellung ist, das man mich so sieht, hört und annimmt, wie ich mich empfinde. Wissentlich, das dies niemals, in einer Form möglich sein wird.

Ich bin seit längerer Zeit dabei mich selbst zu beobachten. Nicht wie es üblich ist von uns Menschen, einfach vor sich hin zu leben, ohne darüber nachzudenken was man warum tut. Sondern intensiv wahrzunehmen, ob ich mich mit dem wohlfühle, was ich mache, sehe oder höre. Eine Prozess, man würde ihn wohl auch Selbstfindungstrip nennen.

Wahrscheinlich klingt selbst das noch seltsam. Ich habe in den letzten Jahren ziemlich viele Veränderungen durchlaufen. Veränderungen meines Aussehens, meinen Interessen, meines Musikgeschmackes (anhand von Musik kann man den Charakter eines Menschen etwas bestimmen) überhaupt mein ganzes Denkmuster. Die meisten Menschen haben ihr ganzes Leben lang die selbe Persönlichkeit. Bei anderen ändert der sich vielleicht wenige Male im Jahr, manchmal mit dem Alter. Und dann gibt es welche wie mich, wo man denken könnte ich hätte zu viele Persönlichkeiten, wäre Sprunghaft oder etwas dergleichen. Dabei habe ich mittlerweile eine Richtung gefunden die mir gut tut und gefällt. Etwas mehr Ordnung und ein paar Korrekturen, dann läuft das Leben auch wie geschmiert.

Gerade habe ich das Gefühl ich bin vom Thema abgekommen. Das mit dem schreiben… Aber meine persönliche Veränderung hat halt damit zu tun. Ich möchte mich fokussieren, spezialisieren. Und dazu gehört auch zu schreiben. Über mich, über Dinge die ich mag oder mache. (Ist ja nicht so, das dies zu viel ist, aber ich habe schon die Auswahl eingegrenzt)

Und wer sich wirklich für mich, oder das was ich mache Interessiert, und liest, oder sich meine Videos anschaut, für den mache ich das gerne. Vielleicht in der Hoffnung sein Herz zu erwärmen, ihm etwas positives mitzugeben.

Die analoge Fotografie ist eines meiner Hauptthemen, ich möchte Nachhaltig, Umweltfreundlicher & überhaupt ein ziemliches Ökoleben führen, falls ich das nicht sowieso schon mache. Möchte viel in der Natur sein, die kleinen Dinge des Lebens entdecken, die uns im stressigen Alltag entfallen. Ich möchte malen, etwas handwerkliches kreieren, mehr Achtsam sein, Lebensweisheiten aus dem Buddhismus und positive Vibes verteilen, für diejenigen, die feststellen, das sie Veränderungen in ihrem Leben brauchen.

Manchmal darf es aber auch etwas wissenschaftliches sein, was mich interessiert. Ich weiß ja nicht mal was ich morgen essen möchte, da kann ich auch noch nicht wissen worüber ich schreibe. Aber ich werde es machen. Denn es geht hier um mich und nicht darum es irgendwen recht zu machen. Es ist für mich. Vielleicht befreit das meine Seele etwas. Es könnte sein das ich ein Cyberhippie geworden bin & ich finde das Ok. Es geht mir gut, auch wenn ich in gewissen Momenten zu viel Nachdenke.

Ich habe auf jeden fall noch viel zu erzählen.

Dies ist für euch, für eine bessere Welt und besonders für mich.

Bis bald

xoxo

PS: Jonas hats gemacht, am Osterdeich. Auf 35mm Film. Die Wiese leuchtete so prächtig grün, das ich mich einfach reinlegen musste. So intensiv :)

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